Haustiere sind Familienmitglieder – ich denke, da sind wir uns alle einig. Eine Hochzeit ist ein Ereignis, dass das Brautpaar mit Freunden und Familie verbringen möchte. Also gehören für Viele auch der Seelenhund, die Schmusekatze oder das Lieblingspferd dazu. Oder sogar gänzlich mit in die Hochzeitszeremonie. Ob als Blumenkind, Träger der Ringe oder auf dem Familienfoto verewigt – unsere Vierbeiner sind eine Bereicherung in unserem Leben und also auch für die Hochzeit. So sehr wir sie auch lieben, sollten wir aber auch an sie denken, denn was für uns schön, muss für unsere Fellnasen nicht unbedingt der Hit sein. Daher (nicht mit dem erhobenen Zeigefinger, sondern mit einem freundschaftlichen Rat) haben wir ein paar Tipps und Ideen für Euch und Eure Hochzeit mit Tieren.
Foto @nadine-christine.com
DOs and DON’Ts
Wer kümmert sich um Euren Vierbeiner, wenn Ihr grad keine Zeit habt beim Fest? Sorgt bitte dafür, dass jemand sich um die Fellnase kümmert. Denn währned wir die Tag zur Nacht machen, wollen sie vielleicht keine heiße Hundesohle aufs Parkett legen, sondern eher dösen und Ruhe haben, Gassi gehen oder gefüttert werden.
„No dogs“ – Wer kennt es nicht als Hundebesitzer? Der Zutritt für unsere Vierbeiner wird nur allzu gern verwehrt. Verständlich, nicht jedes Herrchen/Frauchen mit Hund benimmt sich. Klärt also im Vorfeld mit Eurer Location ab, ob unsere treuen Freunde überhaupt erlaubt sind. Und wenn ja, wo sie sich ggf. zurückziehen können und ein Ruheplätzchen hätten.
The party goes on! Großartig, aber vielleicht nicht unbedingt für Euren Liebling. Der mag es ggf. nicht laut und hektisch. Ihr macht es Euch und dem Hund nicht einfach, wenn ihr ihn ins Partychaos mitschleift. Stress auf beiden Seiten ist das Ergebnis. Also lieber ängstliche oder sensible Tiere rechtzeitig in die Ruhe-Zone schicken oder gleich gar nicht mitnehmen.
Angsthasen unter den Gästen oder Raubkatzenbezwinger? Beides nicht gerade angenehm. Klärt ihm Vorfeld ab, wer in die Nähe der Tiere kommen könnte, der vielleicht Angst hat oder der sich von Tieren gestört fühlt, ggf. sogar eine Allergie hat. Auch wenn Euer Liebling umringt von Menschen Angst hat und vielleicht aus Unsicherheit knurren oder bocken könnte. Es gibt auf der einen der anderen Seite der Medaille immer Menschen, Menschenkinder oder Vierbeiner, die miteinander ein kleines Problem haben. Versucht dem vorzubeugen. Nichts ist schlimmer auf einer Hochzeit, als Dramen, denen man vorbeugen kann. Das einzige Drama, sollte Euer Liebestaumel sein, in den Ihr auf Eurer Hochzeit fallt ;-)
Aber bitte mit Fliege... oder Hut, oder Scherpe, oder Schleife. Wir neigen dazu unsere Tiere für diesen großen Tag genauso aufzuhübschen, wie wir uns in Szene setzen. Aber kleiner Tipp: Bitte mal vorab testen. Nicht jede Fellnase findet es cool ein Tütü zu tragen oder eine Krone auf dem Kopf. Unser Tipp also: weniger ist mehr und so wie sie sind, haben wir sie doch am liebsten. Und wenn es doch ein Accessoire sein soll, dann bitte vorab mal am Vierbeiner testen, ob er es genauso bezaubernd findet, wie ihr.
Tierische Hochzeit? Aber bitte mit Bedacht!
Don´ts
Weiße Tauben
Wusstet Ihr das weiße Tauben Frieden und Treue symbolisieren sollen? Schön, aber diese Tugenden sollten wir doch eher in unserer Partnerschaft erarbeiten, als zu glauben, allein durch diese Tiere wäre die Ehe rosarot. Denn die meisten dieser Tauben werden extra dafür gezüchtet, werden dann an einem fremden Ort freigelassen und finden nicht selten nie wieder nach Hause zurück.
Schmetterlinge
Schmetterlinge sollen die Gefühle des Brautpaares symbolisieren. Auch hier würden wir raten, Eurem Partner sie doch einfach zu sagen, statt Falter sprechen zu lassen. Die traurige Wahrheit ist, dass die Schmetterlinge extra gezüchtet und für den Transport in Schachteln verschickt werden. Was auf dem Transportweg alles passieren kann, ihr könnt es Euch denken.
Do´s
Tierisch gut, aber absolut unbedenklich fürs Karma sind dafür Blütenblätter, Seifenblasen oder Wedding-Ballons. Sind auch bunt, fliegen und haben einen ebenso hohen Unterhaltungsfaktor. We love it!
Tierisch gute Fotos - Pferde, Alpakas, Ziegen und co.
So ein Tiershooting hat schon was. Aber vielleicht nicht einfach so. Wenn Ihr das vorhabt, dann lohnt ein Blick aufs Tierwohl. Schließlich soll das Tier ja auch nicht gestresst sein. Love is all around bitte. Tipp: Fragt bei einem Reitstall, einem Bauernhof oder einer Tierpark nach und bucht an einem separaten Tag oder in einem passenden Zeitraum Euer tierisches Tiershooting. Dann läuft das für alle stressfreier und ihr bekommt Tiere zugewiesen, die sich auch gern in Szene setzen wollen und nicht unfreiwillig ins Bild gezerrt werden.
Extra-Tipp: Besprecht solche Fotos unbedingt auch mit Eurem Fotografen! Nicht jeder Fotograf kann Tiere richtig ins Bild setzen oder will es. Schließlich gibt es auch unter Fotografen die einen oder anderen Allergiker oder Hasenfüße.
Extra Tipp No. 2 Der Rote Teppich: Vielleicht überlegt Ihr Euer Tier auch eher beim Getting ready zu fotografieren – ist ruhiger und entspannter – übrigens für Alle
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